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Still war es zwischenzeitlich geworden um Thorn.Eleven. Doch sie sind wieder da. Frisch, unverbraucht und voller Energie ist die Heidelberger Band zurück und präsentieret sich so, als ob eine Last abgefallen wäre. Fast schon sieht es danach aus, als hätten sie die ungezähmte Power von Newcomern wiedergewonnen. „Irgendwie sind wir wieder da angekommen, wo wir angefangen haben“, sagt Sänger David Becker und bringt damit die Entwicklung der Combo auf den Punkt.

Es besteht kein Zweifel: Für Thorn.Eleven hat sich ein Kreis geschlossen. Von daher passt der Titel des aktuellen Albums hervorragend: „Circles“. Die Band wurde 1998 gegründet und mahte sich in der Folge in der Szene mit dem selbstproduzierten „Inside“-Album (1998) sehr schnell einen Namen; nach der Veröffentlichung des selbstbetitelten Labeldebüts (2001) bei SPV und dem Nachfolger „A Different View“ (2004) auch in der breiteren Öffentlichkeit einen äußerst beachtlichen Bekanntheitsgrad errang.

Mit „Circles“ ist das wohl authentischste Album entstanden, das Thorn.Eleven jemals aufgenommen haben. Der Weg führte die Band wieder verstärkt in die härteren Gefilde. Auch die Melodien haben teilweise einen etwas düstereren Anstrich, was die Unzulänglichkeiten widerspiegelt, die die Band zu überstehen hatte. Allerdings stellt diese etwas andere Stimmung, die im Vergleich zu den Vorgängeralben in „Circles“ transportiert wird, in keiner Weise einen Bruch zu dem dar, wofür Thorn.Eleven bekannt sind. So finden sich auf dem neuen Album zwölf Klangperlen wieder, die sich gewohntermaßen irgendwo in der Schnittmenge von gitarrenlastigem Grunge, Metal und einfachem Rock bewegen ­ also fernab der Nu-Metal-Schublade, in die Thorn.Eleven aus welchen Gründen auch immer in aller Regelmäßigkeit gesteckt werden ­ und bei denen die Musiker erneut ihre Affinität zu eingängigen Melodien beweisen. Variabler Gesang, harte und einprägsame Gitarrenriffs, treibende Drumbeats mit geschickten Breaks und ein druckvoller Bass fügen sich in einer guten Dreiviertelstunde Spielzeit zu einem harmonischen Gesamtbild zusammen, was der erfrischenden Wildheit und den variantenreichen Grooves, die seit jeher die Besonderheit der Thorn.Eleven-Songs ausmachen, jedoch keinen Abbruch tut.

Sicher ist, dass Thorn.Eleven mit „Circles“ ein hochinteressantes Machwerk mit den Zugaben von düsterer Heavyness, ein wenig Melancholie, befreiender Wut und spielerischer Ungezwungenheit hingelegt haben, das das Ende eines alten und den Beginn eines neuen Kapitels gleichermaßen beschreibt. Der Kreis hat sich geschlossen und deshalb ist die Zeit reif für einen neuen Anfang.



 

THORN ELEVEN - Circles - MR 0408 //
 
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 THORN ELEVEN - Circles
 


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